NAX Report 03/15: Veranstaltungsberichte

Neue Wohnformen länderübergreifend diskutiert – Podiumsgespräch in der Schweizerischen Botschaft in Berlin am 25.6.2015

Podiumsgespräch in der Schweizerischen Botschaft in Berlin

Podiumsgespräch in der Schweizerischen Botschaft in Berlin Marcus Lieberenz, Berlin

In die Räume der Schweizerischen Botschaft in Berlin kamen am 25.6.2015 rund 150 Interessierte, um zusammen mit den Podiumsteilnehmern die Möglichkeiten zukünftiger neuer Wohnformen zu diskutieren. Eingeladen dazu hatten die Schweizerische Botschaft in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein (sia) und der Bundesarchitektenkammer (BAKBAK Bundesarchitektenkammer).

Schweizerischen Botschaft in Berlin

Schweizerischen Botschaft in BerlinMarcus Lieberenz, Berlin

In der sehr gut besuchten Diskussion boten die unterschiedlichen Bedingungen und Strategien in Sachen Wohnungsbau reichlich Gesprächsstoff: Während in Deutschland die Finanzierung eine wesentliche Hürde für den Wohnungsbau ist, beschäftigt in der Schweiz vor allem die Frage, wie man an bezahlbares Bauland kommt. Wie Verwaltungen, Architekten und Bauherrschaft mit diesen Problemen umgehen und was beide Länder voneinander lernen können, wurde anknüpfend an das Beispiel des Mehrgenerationenhauses „Giesserei“ in Winterthur debattiert.

 

v.l.n.r.: Mark Würth, Friedrich May, Frank Peter Jäger, Andreas Galli, Dirk Böttcher, Prof. Ralf Niebergall

v.l.n.r.: Mark Würth, Friedrich May, Frank Peter Jäger, Andreas Galli, Dirk Böttcher, Prof. Ralf NiebergallMarcus Lieberenz, Berlin

BAK-Vizepräsident Prof. Ralf Niebergall unterstrich als Podiumsteilnehmer, dass sich die angehenden Architektinnen und Architekten sehr rege für innovative Wohnmodelle interessierten – vom Wohnen in der Gemeinschaft bis hin zum modular konzipierten Mini-Haus.

Veranstaltungsbericht

 


VERANSTALTUNGSBERICHTE

„Planen und Bauen international – Strategien und Best Practice aus Baden-Württemberg“ am 15.6.2015 in Stuttgart

Präsident Müller begrüßt die Teilnehmer

Präsident Müller begrüßt die TeilnehmerBAK

Auch dieses Mal ging es auf der Fortbildungsveranstaltung um die Strategien und Erfahrungen deutscher Architektur- und Ingenieurbüros sowie Industrieunternehmen beim Planen und Bauen im EUEU Europäische Union und internationalen Ausland. Architektenkammer-Präsident Markus Müller begrüßte die knapp 50 exportorientierten und -interessierten Teilnehmer und wies in seiner Ansprache auf die herausragenden Leistungen von Planern aus Baden-Württemberg im europäischen und internationalen Ausland hin.

 

Architektur-dienstleistungen und –qualität „Made in Germany“ seien so gefragt wie nie zuvor und stellten in naher Zukunft einen großen Entwicklungsmarkt dar.

Zusätzlich sei es wichtig, den Standort Baden-Württemberg weiter zu stärken. Um ihre Mitglieder nicht nur national sondern auch beim Arbeiten über Grenzen hinweg zu unterstützen, habe die AKAK Architektenkammer Baden-Württemberg einen Expertenkreis gegründet

Josef Linder, Herbert Klein, Inga Stein-Barthelmes, Thomas Brandin, Celalettin Taskoparan,

Josef Linder, Herbert Klein, Inga Stein-Barthelmes, Thomas Brandin, Celalettin Taskoparan, BAK

In den Vorträgen und Podiumsdiskussionen wurde die Bandbreite des Themas Bauen im Ausland sehr klar deutlich. Das erste Podium stand unter dem Motto „Ab ins Ausland – aber wie?“: Moritz Auer (Auer Weber, Stuttgart/München) berichtete anschaulich über die Erfahrungen und Erfolge bei den Wettbewerbstätigkeiten des Büros in Frankreich. Dieter Grau erklärte die Strategie des Atelier Dreiseitl beim Gang ins Ausland. Momentan habe man neben dem Headquarter in Überlingen aufgrund von Projekten Niederlassungen in Peking, Portland und Singapur.

Es sei für ihn absolut unerlässlich, die Fragen, wie man sich als deutsches Architekturbüro im jeweiligen Land definiere, sich spezialisiere, sich den kulturellen Unterschieden stellen könne, zu beantworten. Jürgen Oswald (Baden-Württemberg International bw-i) schilderte, wie bw-i mit seinen Leistungen Planer aus Baden-Württemberg ins Ausland begleiten können.

Jürgen Oswald, Philipp Auer, Inga Stein-Barthelmes, Dieter Grau, © BAK

Jürgen Oswald, Philipp Auer, Inga Stein-Barthelmes, Dieter GrauBAK

Welche Werte und Prinzipien in das Leitbild, die Unternehmensstrategie und die Masterplanung eines großen deutschen Industrieunternehmens, das im Ausland baut, einfließen, stellt Prof. Thomas Brandin (ANDREAS STIHL AG & Co. KG und AG Industriebau) am Beispiel China vor.

In Einzelvorträgen ging es weiterhin um Berufshaftpflichtbelange in Europa (Ruth Schagemann, Architektenkammer Baden-Württemberg) und um den Markt für Architekturdienstleistungen in Frankreich im Zuge der neuen gleichnamigen GTAIGTAI Germany Trade & Invest/NAXNAX Netzwerk Architekturexport-Broschüre (Dr. Marcus Knupp, Germany Trade & Invest).

Und auch die NAX-Partner GEZE GmbH, LANXESS Deutschland GmbH und CONJECT AG präsentierten ihre Produkte im Hinblick auf ausländische Märkte.

Den ausführlichen Veranstaltungsbericht entnehmen Sie bitte unserer Website.

Wir danken unseren Partnern und der Architektenkammer Baden-Württemberg für die Unterstützung

 

Neue NAX-Wanderausstellung in Paris: Lunch-Debatte, Ausstellungseröffnung und NAX-Patentreffen am 25. und 26.6.2015

Lunch-Debatte Paris

Réné-Henri Arnaud, Paul Lichtenthäler, Philipp Auer, StS AdleFrédéric Brunet, Villiers sur Marne

Die Eröffnung der neuen NAX-Patenausstellung „Contemporary Architecture. Made in Germany“ stand im Fokus des dreizehnten Patentreffens am 25. und 26.6.2015 in Paris.

Die Deutsche Botschafterin in Frankreich, Frau Dr. Susanne Wasum-Rainer, lud französische und deutsche Gäste am 25.6. im Palais Beauharnais zu einer Lunch-Debatte ein, der auch Staatssekretär Gunther Adler (BMUB) und BAK-Präsidentin Barbara Ettinger-Brinckmann gefolgt waren.
„Zeitgenössische Architektur, über Grenzen hinweg“ diskutieren im Anschluss an die Begrüßungsworte Réné-Henri Arnaud (as architecture studio, Paris) und Philipp Auer (Auer Weber, München). Thematisch beschlossen wurde die Diskussion mit der Feststellung, dass insbesondere beim Zugang zu Wettbewerben noch erhebliche Unterschiede und Optimierungsbedarf bestehen.

Am Abend wurde dann die Ausstellung durch Staatssekretär Gunther Adler (BMUB) und BAK-Präsidentin Barbara Ettinger-Brinckmann im Deutschland-Zentrum der Botschaft Paris (CIDAL) eröffnet. In ihr präsentieren 28 NAX-Paten ihre Lösungen für die Herausforderungen modernen globalen Lebens weltweit. Mit den Themenfeldern „Metropolis: Developing Urban Structures“, „Inventing the House of Tomorrow: Stustainability and Technology“ sowie „Places for the Public: Communication, Health, Leisure“ konzentriert sich die als Wanderausstellung konzipierte Präsentation vor allem auf das Leben und Arbeiten im urbanen Kontext.

Die Ausstellung, die für den „German Design Award 2016“ nominiert ist, wurde von der Deutschen Welle begleitet, und ist bis zum 30.8.2015 im CIDAL zu sehen. Anschließend wird sie durch weitere Städte in Frankreich touren.

Abschließend fand am 26.6. für die anwesenden NAX-Paten eine Architekturführung statt, die durch Paris Rive Gauche führte. Sie startete im Pavillon de l’Arsenal, wo die Entwicklung von Paris und der Einfluss seiner Geschichte auf die Stadtentwicklung erklärt wurde. Im diesem Stadtteil wird ein 20 Hektar großes ehemaliges Bahngleis- und Industrieareal neu bebaut und das Paris der Zukunft neu erfunden.

Die Ausstellung wurde außerdem für den German Design Awards 2016 nominiert – wir drücken die Daumen! Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Event in Paris >>hier

Seitenanfang